Tipps zum Umgang / zur Pflege / zum Verreisen / zur Neuversorgung

Umgang:
Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Hörhilfe ein technisch aufwendiges Produkt erwerben.
Die kleinen Mikrofone und Lautsprecher sind empfindlich und sollten nicht feucht werden oder fallen.
Vermeiden Sie äußerst starke Strahlungen. Dadurch könnte Ihr Hörgerät seinen Speicher verlieren. In den alltäglichen Situationen ist diese Belastung quasi unmöglich.
Schweiß können Sie nicht vermeiden. Mit Ear Gears können Sie die Einwirkung reduzieren.
Auch ein Regenguss kann nicht immer komplett vermieden werden. Die Nässe schadet allerdings den Hörgeräten. Sicherheitshalber sollten Sie die Hörgeräte über Nacht trocknen. Aktive Feuchtigkeit führt dazu, dass im Schweiß die Salze, die elektrischen Bausteine angreifen, was reine Nässe nicht tut. Zur Minderung können spezielle Dosen und Trockenkapseln (Silicate) helfen. Wer eine optimal/effiziente Trocknung wünscht, sollte auf elektrische Trockenboxen zurückgreifen. Die meisten Boxen funktionieren nach dem Konvektions-Prinzip. Erwärmte Luft streift am Hörgerät vorbei und transportiert so die Feuchtigkeit ab (ähnlich wie in einem Kamin).
Setzten Sie Ihr Hörgerät nicht höheren Temperaturen als ca. 50 C° aus. Dazu zählen Orte: wie Saunen, Backöfen, Heizungen, hinter der Windschutzscheibe. Die Hörgeräte können durch die Hitze Schaden nehmen.

Batterien:
Die Hörgeräte-Batterien sind spezielle, energiereichere Zellen. Eine mittlerweile komplett quecksilberfreie Zink-Paste reagiert durch den Sauerstoff in der Luft, sobald die Folie auf der Zelle abgezogen wird. Daher ist es wichtig, die Folie erst dann abzuziehen, wenn die Batterie benötigt wird. Bitte geben Sie der Batterie 3 Minuten Zeit, um einen Energiepuffer aufzubauen. So kann die Zelle auch bei einem höheren Energiebedarf sicher das Hörgerät mit Strom versorgen. Als Fachhändler erlauben wir uns, Ihnen nur eine der bestmögliche Zelle anzubieten. Diese Batterien sind speziell gegen Auslaufen gesichert. So kann Ihr Hörgerät keinen Schaden nehmen. Sollte dies doch passieren, so haftet der Hersteller. Hochwertige Zellen stellen eine dauerhafte, stabile Stromversorgung der hochwertigen Hörgeräte sicher. Bitte vermeiden Sie, dass Kinder und Tiere zu den Batterien und Hörgeräten Zugang bekommen. Kleine Teile können durch unsachgemäßen Gebrauch zu Schäden führen

Pflege:
Sprechen Sie uns an und wir erklären Ihnen, wie Sie Ihre Hörsysteme optimal reinigen.
Grundsätzlich sollten Sie Ihre Hörgeräte einmal pro Woche gründlich reinigen.
Die In-dem-Ohr-Geräte können nur trocken gereinigt werden. Dazu hilft, eine Bürste und ein spezielles Reinigungstuch.
Bei den Hinter-dem-Ohr-Geräten kann das Ohrstück mit dem Schlauch vom Hörgerät (dem Hörwinkel/Bogen über das Ohr) abgezogen werden. Die eigentliche Hörgeräte-Technik darf auch nur trocken gereinigt werden. Die Ohrpassform darf in einer Dose mit einer Reinigungstablette nass gereinigt werden. Wer es schneller und gründlicher mag, verwendet ein Ultraschall-Gerät.
Hörgeräte, die mit einem Fixierschirmchen ausgestattet sind, sollten auch immer komplett trocken gereinigt werden. Das Schirmchen empfehlen auch wir, ungefähr alle 4 Wochen zu wechseln. Dieses kann aufgrund der Alterung an Halt verlieren und so verloren gehen.

Reise:
Halten Sie auf Reisen ein Etui für Ihre Hörgeräte bereit. So haben Sie immer einen sicheren und hygienischen Aufbewahrungsort dabei.
Wenn Sie zum Strand fahren, gebrauchen Sie ruhig die Hörgeräte auf dem Weg, um Ihre Umwelt richtig wahrzunehmen, aber nehmen Sie sie vor dem Aussteigen heraus und legen Sie sie im Etui zum Beispiel ins Handschuhfach.
Wenn Sie Ihre Hörhilfen erst auf dem Strand herausnehmen, bewahren Sie sie in einer gut verschließbaren Tasche auf.
Bei einem Strandspaziergang kann, wie bei einem normal Hörenden, der Wind in den Mikrofonen prasseln. Die Ear Gears können diese störenden Geräusche reduzieren.

Lassen Sie sich von uns beraten.

Versorgung:
Planen Sie Ihre Hörgeräte-Versorgung.
In erster Linie sollten Sie sich genügend Zeit nehmen. Da das Hören unsichtbar ist, benötigt man mehr Zeit um die Eindrücke zu verarbeiten. Wenn Sie eine kosmetische oder komfortablere Lösung in Betracht ziehen, dann sollten Sie sich auch finanziell auf Mehrkosten einstellen. Überlegen Sie sich, wie Sie Hörgeräte vergleichen können. Erfahrungsgemäß hilft eine wochenweise Mitgabe nicht wirklich, weil Sie die Klangeindrücke immer wieder vergessen. Kurz hintereinander vorgestellte Produkte können Sie schon besser beurteilen und dann eine Auswahl treffen. Mit den Eindrücken können wir Sie dann auch weiter beraten und bei Bedarf erneut eine weitere Auswahl anbieten. Ein vereinbarter Termin verschafft Ihnen und uns genügend Ruhe, alles zu besprechen.
Beginnen Sie mit einer Folgeversorgung, solang Ihre Hörgeräte noch in Ordnung sind.
Bei defekten Hörsystemen ist man teilweise kurzfristig auf die Neuanschaffung angewiesen. Die funktionsfähigen Hörgeräte können Sie auch immer als persönlichen Ersatz nutzen.